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11:30–13:00 Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr, Seminarraum
Tischgespräch

Wir können mit verschiedenen Begriffen nach der Realität der komplexen Verhältnisse greifen, die wir aufführen wollen: interagierende Hyperobjekte, eine explodierende Megamaschine, ein globaler Stapel von Stoffwechsel-Protokollen.

Arne Vogelgesang: [deutet möglichst genau in Richtung eines unsichtbaren Blobs]

Für den Zweck des Tischgesprächs nennen wir diese Realität einfach DINGS. Gegenstand unseres Austauschs sollen Methoden sein, mit denen darstellende Kunst DINGS auf die Begrenzungen eines Theaterabends und des vorangehenden Arbeitsprozesses abzubilden versucht – wie wir DINGS Präsenz verleihen, wie wir menschliche Körper in performative Beziehung zu DINGS setzen. Anhand von Beispielen und Erfahrungen sammeln wir Ideen zur Rolle von Dramaturgie zwischen thematischem Gestikulieren und dem Design von Abbildungsfunktionen für Weltmodelle.

 

Mit dem Theaterlabel internil und unter eigenem Namen realisiert Arne Vogelgesang seit 2005 Kunstprojekte, die mit dokumentarischem Material, neuen Medien, Fiktion und Performance experimentieren. Ein inhaltlicher Schwerpunkt seiner Arbeit ist politische Propaganda im Internet, ein ästhetischer Schwerpunkt ist Menschendarstellung unter digitalen Bedingungen. Außerdem gibt er Talks und Workshops zu seinen Recherchen und forscht zur Verbindung von Theater und VR. Mehr Informationen hier.

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